Sich wieder im eigene Körper Zuhause fühlen

 

Wir sind oft voll beschäftigt und abgelenkt. Spüren uns selbst nicht mehr so richtig. Doch wenn wir allein sind, fühlen wir uns nicht richtig wohl, haben das Gefühl – etwas fehlt. Statt diesem Gefühl nach zu gehen, chatten wir, beschäftigen uns, lenken uns ab. Vielleicht ist da eine leise Stimme in uns die sagt «du musst etwas tun, sonst bist du nicht wertvoll, du bist faul»

Der Mensch ist Meister im Verdrängen von Gefühlen. Vor allem wenn es unangenehm wird. Wir verstehen es oft nicht, was die Stille uns mitteilen möchte bzw. es kann sogar Angst machen sich dem Unangenehmen zuzuwenden und hinzuhören. So flüchten wir gerne vor uns selbst. Doch wenn die innere Stimme lauter wird, es kann sein, dass wir denken etwas stimmt mit uns nicht. Also weiter verstecken und verdrängen ist angesagt. Wenden uns mehr dem Denken statt den Fühlen zu, verdrängen diese innere Stimme noch tiefer, welche uns eigentlich etwas wichtiges mitteilen möchte. Im Unterbewusstsein ist es jedoch «hochaktiv». Wir flüchten immer mehr vor uns selbst, sind weiter aktiv um es nicht zu hören. Doch langsam spüren wir es am Körper, es macht sich bemerkbar, durch Symptome oder Krankheiten.

Unser Körper ist wie ein riesiger Datenspeicher – er speichert wirklich alles! Alles was der Körper erlebt hat, sind es Operationen, Unfälle, jegliche Verletzungen, auch viele seelische Verletzungen. Alles wird auf körperlicher und seelischer Ebene als Geschichte abgespeichert. So sind in unserem «wunde(r) Körper» alle Erfahrungen und Erlebnisse unserer Vergangenheit hinterlegt.

Haben wir zum Beispiel eine schwierige Kindheit – erleben Unterdrückung, werden nicht wahrgenommen, erfahren jegliche Glaubenssätze, Ablehnung, fühlen uns ausgeschlossen – verdrängen wir das als Kind, aus Schutz zu überleben. Würden wir in dem Moment alles spüren, wäre unser Überleben nicht gesichert. Wir können das im Unterbewusstsein versänken. Unser Unterbewusstsein macht 95 Prozent von uns aus, unser Bewusstsein 5 Prozent. Alle Erfahrungen die uns nicht bewusst sind, auch schon die ganz frühen Erlebnisse aus dem Mutterleib sind in uns gespeichert. Hat eine Mutter in der Schwangerschaft beispielsweise oft Ängste,  werden diese ganz tief in den Zellen des Kindes abgespeichert. Laut Wissenschaft ist bis zum 7. Lebensjahr unser Leben weitgehendst geprägt. So kommt im Laufe des Lebens einiges Zusammen in unserem Unterbewusstsein. Alles was das ANS als bedrohlich einstuft, wird versänkt.

«Wir verdrängen was wir uns nicht erlauben zu sein»

 

Unser Körper und unsere Seele sind ein Wunderwerk!

Das Verdrängen ist wichtig in unserer Kindheit, aber auch im späteren Leben. Unser Körper sorgt für unser Überleben und reagiert immer zu unserem Besten als Schutz für uns, um unseren Alltag weiterhin bewältigen zu können. Diese Reaktion geschieht unwillkürlich, also allein unser Nervensystem entscheidet, ohne unser bewusstes Zutun und sichert so unser Überleben. Hier bildet sich in unserem Körper, in unserem fein verzweigten Nervensystem, eine riesige Kommunikationszentrale die jegliches Reaktionsmuster für uns bereitstellt und uns anhand der Erfahrungen zu schützen versucht. Einfach ausgedrückt – wir erleben eine Situation, dabei checkt das ANS, das autonome Nervensystem, ob ein ähnliches Erlebnis in unserem Datenspeicher liegt und reagiert unwillkürlich darauf. Also anhand der Erzählung von der Vergangenheit.

Wer kennt es nicht. Verletzungen in Beziehungen und Partnerschaften. Wurden wir einmal so richtig verletzt, haben den Schmerz nicht richtig durchfühlt sondern versorgt im Unterbewusstsein, weil es einfach ein «zuviel» war. Zu diesem Zeitpunkt! Da unser Unterbewusstsein viel stärker ist als unser Bewusstsein, (über)reagiert unser Körper anhand unserer früheren Geschichte. «Ich will diesen Schmerz nicht mehr erleben». So besteht die Gefahr, dass wir uns anhand dieser «Verschaltung» beginnen zu verschliessen und nicht mehr offen sind für Neues.

 

Und genau hier setzt die Hypnose an. Alles was wir im Unterbewusstsein versorgen, nimmt uns ein Teil unserer Lebensenergie. Mittels Hypnose bringen wir das Unbewusste wieder an die Oberfläche, ins Bewusstsein. So könnte man sagen «Hypnose ist ein Griff in die Schatzkiste». Integrieren wir das damals «versenkte» ins Bewusstsein, kommt unsere Lebensenergie mit jedem Mal zurück. Unzählige Ressourcen, ungenutzte Potentiale und enorm viel ungenutzte Lebensenergie liegen im Unterbewusstsein verborgen.

Mittels Hypnose holen wir Schätz an die Oberfläche, so kommt die Energie wieder zu dir zurück und mit jedem Mal wirst du reicher in dir selbst.

«Hypnose ist ein Griff in die Schatzkiste»

Mit der Polyvagal-Theorie bekommen wir ein grösseres Verständnis über unser autonomes Nervensystem, wann, wie und warum das ANS (über)reagiert. Wie wir unser Entspannungszentrum wieder aktivieren und unsere innere gefühlte Sicherheit wiedererlangen können, das wirkt sich wiederum auf unsere ganze Gesundheit aus.