Reinkarnationstherapie – so wie ich sie anbiete

Reinkarnationstherapie so wie ich sie anbiete – ist eine effiziente moderne Methode und hat mit Esoterik nichts am Hut

Innere Bilder, Symbole und die Arbeit mit dem Unbewussten – Reinkarnationstherapie in einem neuen Licht

Der Begriff Reinkarnationstherapie löst nach wie vor verschiedene Reaktionen aus. Für viele ist er eng mit esoterischen Weltbildern verknüpft, oft verbunden mit der Vorstellung, in frühere Leben „zurückgeführt“ zu werden, um dort die Ursache heutiger Probleme zu entdecken. Dieses Bild ist weit verbreitet – und oft auch der Grund für Ablehnung. Ich selbst habe diese Haltung geteilt. Denn vieles, was unter dem Namen Reinkarnationstherapie angeboten wird, wirkt tatsächlich psychologisch wenig tragfähig Und doch: Etwas an diesem Ansatz hat mich nicht losgelassen. Bis ich…….

Dank einer wundervollen Ausbildnerin diese Methode, mit seinem unglaublichen Potential neu entdeckt habe. Eine Methode, die tief geht, tief Potentiale an die Oberfläche bringt, tief ist in sich ist und (be)wirkt und bewegt – wie es keine andere tut. Ich war fasziniert…….mehr als das……

Nicht das Spektakuläre der Methode war es, sondern ihr ungenutztes Potenzial. Ich habe erkannt, dass sich hinter den Rückführungen eine tiefe symbolische Kraft verbirgt – eine innere Sprache der Seele, die, richtig verstanden und angewendet, einen echten therapeutischen Weg zur Selbstklärung, Heilung und persönlichen Reifung eröffnen kann.

Diese Methode neu zu denken – jenseits von Glaubensfragen, jenseits von Esoterik, jenseits von reinen „Rückblicken“. Die Erfahrung: Nicht die Geschichte eines möglichen früheren Lebens ist entscheidend, sondern das innere Bild, das sich zeigt – und was es über das Unbewusste des Klienten erzählt.

Die Reinkarnationstherapie, wie ich sie heute verstehe und praktiziere, ist keine Suche nach früheren Identitäten. Sie ist ein bewusster, sehr kreativer Zugang zu inneren Bildern, Symbolen und seelischen Dynamiken, die oft tief verborgen und doch wirksam im heutigen Leben sind.

„Die Seele spricht in Bildern.“

C.G. Jung: Der Unbewusste Raum und die Sprache der Seele

Einen entscheidenden theoretischen und praktischen Hintergrund bietet für mich die Psychologie von Carl Gustav Jung. Jung hat wie kaum ein anderer das Seelische als symbolischen Raum verstanden. Für ihn war das Unbewusste nicht bloß ein Ort des Verdrängten oder Vergangenen, sondern ein lebendiger Organismus – ein System voller innerer Kräfte, archetypischer Bilder und seelischer Bewegung.

Jung entwickelte mit der aktiven Imagination eine Methode, um dem Menschen einen bewussten Zugang zu seinen inneren Bildern zu ermöglichen. Anders als in der klassischen Traumdeutung oder tiefen Hypnose geht es hier nicht um das passive Beobachten oder Deuten, sondern um einen bewussten Dialog mit dem Unbewussten. Der Klient begegnet inneren Figuren, Bildern, Symbolen – und wird angeleitet, mit diesen in Beziehung zu treten. Daraus entstehen Erkenntnisse, Wandlungsimpulse und oft tiefgreifende Transformationen.

Diese Form der Imagination bildet das Herzstück meiner therapeutischen Arbeit. Sie erlaubt es, Rückführungen nicht als historische „Reisen“, sondern als symbolische Innenschau zu verstehen. Die Bilder, die dabei auftauchen – Szenen, Landschaften, Gestalten oder ganze Geschichten – sind keine Beweise früherer Existenzen. Sie sind sprachliche Ausdrucksformen der Psyche, tief verwurzelt im persönlichen oder kollektiven Unbewussten.

„Ich bin nicht das, was mir passiert ist. Ich bin das, was ich entscheide zu werden.“
 Carl Gustav Jung

Innere Bilder als Brücke zu verdrängtem Potenzial

Was diese inneren Bilder so kraftvoll macht, ist ihre Mehrdimensionalität: Sie sprechen nicht nur unsere Vernunft, sondern unser Fühlen, unser Körperempfinden, unsere Intuition an. Wirken auf Körper, Geist und Seele. Sie sind nicht rational zu „verstehen“, sondern wollen erlebt, durchfühlt und gestaltet werden. In der therapeutischen Begleitung entstehen dadurch Räume, in denen der Klient mit sich selbst in Kontakt tritt – mit verdrängten Anteilen, unbewussten Bedürfnissen, ungenutzten Ressourcen, kraftvollen Potentialen. Hier wird der Klient zu seinem (neu)Gestalter.

Sehr häufig zeigen sich in den Bildern alte emotionale Muster: Ängste, Schuldgefühle, Bindungsthemen oder ungelöste Konflikte, die im immer noch wirksam sind, aber nicht bewusst zugänglich. Ebenso zeigen sich oft verborgene Stärken, archetypische Helferfiguren oder innere Anteile, die Entwicklungspotenzial in sich tragen. Diese Kräfte sind enorm.

Durch die aktive Imagination kann der Klient diese Bilder nicht nur anschauen, sondern sich zu ihnen in Beziehung setzen – mit ihnen sprechen, sie verändern, Entscheidungen treffen. Dadurch wird das innere Erleben nicht nur reflektiert, sondern verwandelt, neu gestaltet und neu erlebt.

Autonomie statt Abhängigkeit – ein dialogischer Therapieprozess

Ein zentrales Prinzip meiner Arbeit ist es, den Klienten in seiner Autonomie zu stärken. Ich arbeite nicht mit tiefer Hypnose oder passiven Trancezuständen. Die innere Reise erfolgt in einem Zustand bewusster, selbstregulierter Aufmerksamkeit. Der Klient ist in einem Zustand, in dem er aktiv im Prozess mitgestaltet.

Das bedeutet: Es geht nicht darum, jemandem „etwas zu zeigen“, sondern darum, den eigenen inneren Raum bewusst zu betreten. Der Klient wird angeleitet, seine inneren Bilder selbst zu erforschen, eigene Entscheidungen zu treffen, innere Szenen zu verändern und neu zu gestalten. Ich begleite, aber ich leite nicht. Die Bilder geben die Richtung vor – nicht ich. Ich biete dir den absolut sicheren Raum, meine innere Achtung und Wertschätzung, meine fundierten Kenntnisse – damit DU gestalten kannst.

Diese Haltung ermöglicht echte Selbstwirksamkeit. Der Mensch erfährt sich nicht als Objekt einer Methode, sondern als aktiver Teil seines eigenen Heilungsprozesses.

Therapie im modernen Sinne: Integrativ, sicher, ressourcenorientiert

Diese Kombination sorgt dafür, dass die Arbeit mit inneren Bildern nicht in der Symbolwelt verharrt, sondern zu greifbaren Entwicklungen im Leben führt.

Reinkarnationstherapie ist mehr als der Name: Ein innerer Weg zur Ganzheit

Reinkarnationstherapie – verstanden als symbolischer, psychologisch fundierter Prozess – ist kein Rückblick in frühere Leben. Es geht nicht um die Vergangenheit, sondern um das Verborgene im Inneren, das gesehen, verstanden und integriert werden will.

Es geht darum, sich selbst neu zu begegnen: den eigenen inneren Bildern, den verdrängten Anteilen, den ungenutzten Kräften und Potentialen. Durch die Verbindung von aktiver Imagination, therapeutischer Begleitung und einem sicheren, integrativen Rahmen entsteht ein Weg zu mehr Selbstbewusstsein, emotionaler Reife und innerer Freiheit. Der Weg zum wahren SELBST und zum wahren LEUCHTEN.

In dieser Form ist Reinkarnationstherapie kein esoterisches Konzept, sondern eine moderne, kreative Form der Tiefenpsychologie – getragen von Achtung, Autonomie und der tiefen Überzeugung, dass jeder Mensch sehr viel mehr in sich trägt, als er im Alltag lebt.

Die Arbeit mit inneren Bildern ist kein Ausflug in Fantasie – sie ist ein Weg zur Wahrheit unter der Oberfläche. Und diese Wahrheit ist oft der Schlüssel zur Heilung.

„Wer nach außen schaut, träumt; wer nach innen blickt, erwacht.“
 Carl Gustav Jung