Systemische Selbst-Integration nach Langlotz

Hallo feiner Mensch, schön bist du da!

Ich befinde mich derzeit in der Ausbildung zu einer therapeutischen Methode, die mich tief berührt und beeindruckt. Wenn es darum geht, tief verwurzelte innere Programme, alte Verletzungen, Symptome und unbewusste Trauma Muster zu erkennen und zu lösen, gibt es nur wenige Ansätze, die so wirksam wirken wie diese.

Systemische Selbst-Integration nach Langlotz 

Die Systemische Selbst-Integration nach Langlotz ist eine tiefgreifende, therapeutische Methode. Sie eröffnet einen Raum, in dem innere Konflikte, Stressoren, emotionale Verstrickungen, Symptome, destruktive Beziehungsmuster und unverarbeitete Traumata sichtbar und in heilsamer Weise neu geordnet werden können.

Im Zentrum der Arbeit steht nicht das Wiedererleben der eigenen Geschichte – und es ist auch nicht notwendig, tief in das traumatische Erleben einzutauchen. Stattdessen geschieht die Veränderung durch das direkte, achtsame Arbeiten mit den inneren Anteilen, die meist im Verborgenen wirken und unser Leben unbewusst mitbestimmen. Ob es um fehlende Abgrenzung, übernommene Ängste, Symptome, familiäre Loyalitäten oder unbewusste Stressprogramme geht: Die Methode macht sichtbar, was im Inneren blockiert – und schafft die Möglichkeit, sich davon zu lösen und wieder in Verbindung mit dem eigenen, wahren Selbst zu kommen.

Der Weg zur wahren Verbundenheit

Viele Menschen spüren heute eine tiefe Sehnsucht: Sie wollen frei sein von innerem Druck, alten Ängsten und dem Gefühl, nur zu funktionieren. Sie wünschen sich ein Leben in Verbindung – mit sich selbst, mit anderen, mit dem, was sie wirklich sind. Doch immer wieder geraten sie in dieselben Muster: emotionale Überforderung, Scham, Wut, Konflikte in Beziehungen, das Gefühl, fremdgesteuert zu sein oder sich selbst zu verlieren.

Gefühle sind Botschaften

Diese inneren Spannungen sind keine Schwäche, sondern Botschaften des eigenen Systems. Sie weisen darauf hin, dass etwas in uns noch ungelöst ist – etwas, das gesehen und integriert werden möchte. Die Systemische Selbst-Integration nach Dr. Ero Langlotz setzt genau hier an: Sie öffnet einen Raum, in dem alte emotionale Verstrickungen, übernommene Sichtweisen und unbewusste Loyalitäten, Symbiose Muster aufgedeckt, geordnet und gelöst werden können.

Das wahre Selbst – dein innerer, leuchtender Kern

Im Zentrum dieser Methode steht das Wissen: Jeder Mensch trägt einen inneren, unverletzten Kern in sich – das wahre Selbst. In jedem Menschen existiert ein innerer Ort, der unverletzbar ist. Ein Kern, der ruhig, klar, weise und mit allem verbunden ist – das wahre Selbst. Es ist die Quelle deiner inneren Weisheit, Liebe, Kraft, deines Mitgefühls, deiner Klarheit und deines Vertrauens ins Leben. Es kennt deinen Weg, auch wenn du ihn vorübergehend vergessen hast. Es urteilt nicht, vergleicht nicht, passt sich nicht an. Es ist einfach da – still, würdevoll, kraftvoll und voller Liebe.

Das wahre Selbst trägt deine Würde in sich, ganz gleich, was du erlebt hast oder was andere von dir erwarten.
Es will nicht perfekt sein. Es muss nichts leisten, um geliebt zu werden. Es erinnert dich daran, dass du bereits vollständig und wertvoll bist – genau jetzt, in diesem Moment.

Die Verbindung zu diesem inneren Kern wiederherzustellen ist ein zutiefst heilsamer Prozess. Und genau darin liegt die Kraft der Systemischen Selbst-Integration: Sie öffnet den Weg zurück zu deinem wahren Selbst – zu dem Teil in dir, der nie beschädigt wurde.

Solange wir noch mit dem alten inneren Programm – mit Angst, Schuld, alten Rollen oder übernommenen Erwartungen – verhaftet oder verklebt sind, bleibt uns der Zugang zu unserem wahren Selbst oft schwer zugänglich.

Dieser innere Schatz – unsere Weisheit,  Liebe, Freiheit, Würde und tiefe innere Ruhe – liegt zwar in uns, doch wir können ihn nicht wahrnehmen. Es ist, als würde ein Schleier dazwischenliegen. Wir funktionieren oft, statt zu leben.

Symbiosemuster – Das innere Spannungsfeld von Nähe und Freiheit

Ein besonders herausforderndes Thema in Beziehungen sind sogenannte Symbiosemuster. Diese entstehen, wenn der innere Wunsch nach Nähe und Verbundenheit mit dem Bedürfnis nach Autonomie und Freiheit in Konflikt gerät. In Symbiosemustern verwischen die Grenzen zwischen uns und anderen – oft unbewusst, begleitet von Schuldgefühlen, Scham, Wut oder falschen Loyalitäten.

Diese unbewussten Muster erschweren es uns, klare Grenzen zu setzen und wirklich bei uns selbst zu bleiben. Eigene Bedürfnisse werden oft übergangen, weil emotionale Verstrickungen wie ein unsichtbares Netz wirken, das uns bindet und immer wieder in vertraute, aber belastende Dynamiken zieht. So entsteht ein innerer Konflikt – ein Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach Nähe und der Sehnsucht nach Abstand. Wir pendeln zwischen Überanpassung und Rückzug, verlieren dabei oft das Gefühl für uns selbst.

Wahre Autonomie – also die Fähigkeit, mit einer gesunden inneren Grenze zu leben – bedeutet nicht, sich von anderen abzuschotten. Im Gegenteil: Sie erlaubt es uns, offen und verbunden in Beziehung zu sein, ohne uns dabei selbst aufzugeben. Wir bleiben zugänglich für andere, und gleichzeitig in achtsamer Verbindung mit uns selbst.

In der Systemischen Selbst-Integration lernen wir, diese Muster zu erkennen und zu durchbrechen. Wir stärken die Verbindung zu unserem wahren Selbst und bauen eine klare, liebevolle innere Grenze auf – das ist die Basis für authentische und gesunde Beziehungen.

Die Trauma-App – Wenn alte Programme unser Leben steuern

Langlotz beschreibt diese inneren Dynamiken bildhaft als eine „Trauma-App“ – ein inneres Schutzprogramm, das bei seelischen Verletzungen aktiviert wurde. Es umfasst verletzte Anteile (die Schmerz und Angst tragen), Schutzanteile (die kontrollieren oder vermeiden) und introjizierte Täteranteile (innere Kritiker oder destruktive Stimmen, oft übernommen aus dem Elternhaus oder der Umgebung).

Diese App läuft meist unbewusst weiter und beeinflusst unser Denken, Fühlen und Handeln. Sie sorgt dafür, dass wir in bestimmten Situationen überreagieren, andere emotional ablehnen, uns zurückziehen oder in Beziehungen immer wieder dieselben destruktiven Muster erleben.

Übernommene Sichtweisen – Wenn das Leben nicht mehr unserem Inneren entspricht

Ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Macht übernommener Sichtweisen. Viele Menschen leben unbewusst nach Vorstellungen, die nicht ihre eigenen sind: Sie tragen die Erwartungen ihrer Eltern, Großeltern oder des kulturellen Umfelds in sich – zum Beispiel darüber, was ein „gutes Leben“ ausmacht, wie Beziehungen „zu funktionieren haben“, was Erfolg ist oder wie man sich „richtig“ verhält.

Diese Sichtweisen sind oft so tief verankert, dass wir sie gar nicht mehr hinterfragen. Und wenn wir es doch tun, meldet sich schnell ein schlechtes Gewissen: „Darf ich das anders sehen? Darf ich das anders machen?“ In der Systemischen Selbst-Integration zeigen sich diese übernommenen Sichtweisen als innere Figuren – sie werden sichtbar und können in einer inneren Neuordnung respektvoll abgelöst werden. So entsteht Raum für deine eigene Wahrheit.

Beziehungsklärung: Nähe ohne Verstrickung

Ein zentrales Thema in der Arbeit ist die Beziehungsklärung – insbesondere das Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach Nähe und der Sehnsucht nach Freiheit. Viele Menschen erleben Beziehungen als anstrengend oder vereinnahmend. Sie verlieren sich in Erwartungen, Verantwortlichkeiten oder Schuldgefühlen. Besonders in Partnerschaften, aber auch in der Familie, im Freundeskreis oder im Beruf entstehen oft emotionale Verstrickungen.

Was fehlt, ist eine gesunde innere Grenze. In der systemischen Arbeit zeigt sich: Erst wenn wir innerlich klar bei uns selbst ankommen und lernen, unseren Platz einzunehmen, wird eine Beziehung auf Augenhöhe möglich. Dann sind wir in der Lage, in Kontakt zu gehen, ohne uns zu verlieren. Wir begegnen anderen nicht mehr aus einem Gefühl von Mangel oder Abhängigkeit heraus – sondern aus innerer Fülle und Klarheit.

Diese Art von Aufstellung sorgt für echte Veränderung und das nachhaltig

Die Methode der Systemischen Selbst-Integration arbeitet mit einer klar strukturierten Aufstellung mithilfe von Figuren, Holzklötzchen – auch online sehr effektiv einsetzbar. In einem geschützten Rahmen werden konkrete Anliegen sichtbar gemacht, etwa:

  • emotionale Abhängigkeit in Beziehungen
  • Konflikte zwischen Nähe und Freiheit
  • übernommene Traumata und Muster
  • tief sitzende Glaubenssätze
  • innere Anspannung, Selbstsabotage oder kritische Stimmen
  • Stressoren, Kopfweh, Bauchweh, Tinnitus etc. Burnout, Erschöpfung, innere Leere etc.

In der Aufstellung werden die relevanten inneren Anteile klar voneinander abgegrenzt, neu geordnet und wieder in Beziehung gebracht – unter der Führung deines wahren Selbst. Dadurch entsteht emotionale Unabhängigkeit, Gelassenheit und eine gesunde Grenze – auch im Umgang mit schwierigen Menschen.

Du lernst zu erkennen: Was gehört wirklich zu mir – und was habe ich übernommen? Was gehört heute im Hier und Jetzt zu mir und was nicht mehr? Wo sind meine Grenzen? Was tut mir gut?

Hochsensibilität – Gabe oder Schutzmechanismus? Beides!

Ein weiteres Thema, das häufig mit innerer Verstrickung verbunden ist, ist die Hochsensibilität. Viele Menschen erleben sich als besonders feinfühlig – sie nehmen Emotionen, Stimmungen und Spannungen im Außen sehr intensiv wahr. Diese Fähigkeit kann eine Gabe sein – aber auch ein Hinweis auf früh erlebte Überforderung oder emotionale Unsicherheit.

Oft hat sich das Nervensystem an ein Umfeld angepasst, in dem emotionale Wachsamkeit überlebenswichtig war. Die Hochsensibilität war dann ein Schutz – keine Persönlichkeitseigenschaft, sondern eine Überlebensstrategie.

In der Systemischen Selbst-Integration kann diese Unterscheidung bewusst werden. Und das verändert alles:
Denn wenn das Nervensystem sich sicher fühlt, darf die übermäßige Wachsamkeit sich zurückziehen. Aus einer belastenden Überempfindlichkeit wird eine gesunde, intuitive Feinfühligkeit – verbunden mit einer inneren Stabilität und Selbstanbindung.

Vom Überleben zum Leben

Viele Menschen funktionieren – perfekt, leistungsfähig, angepasst. Doch sie spüren innerlich eine Leere. Sie leben im Überlebensmodus, der sich zeigt in:

  • Perfektionismus, ständiger Selbstkontrolle
  • innerer Unruhe und Überforderung
  • Rückzug von Nähe und echten Gefühlen
  • dem Bedürfnis, sich in Fantasien oder Ablenkungen zu verlieren, Sucht
  • einem kritischen inneren Dialog, der niemals zur Ruhe kommt

Dieser Zustand ist Ausdruck einer inneren Spaltung. Das wahre Selbst ist in den Hintergrund getreten – andere Anteile haben die Führung übernommen. Die gute Nachricht: Dieser Zustand ist veränderbar.

Mit der Systemischen Selbst-Integration kehren wir Stück für Stück zurück – zu innerer Klarheit, zu gesunden Grenzen, zu echter Selbstverbindung.

Ein Leben, das dir gehört

Ein Leben, das nicht mehr von der Vergangenheit gesteuert wird.
Ein Leben, das nicht aus Schuld oder Angst heraus gelebt wird.
Sondern aus deinem wahren Selbst – klar, verbunden, frei, in Liebe

Ich möchte an dieser Stelle einfach mal Danke sagen – an Dr. Ero Langlotz für seine beeindruckende Arbeit zur Systemischen Selbst-Integration.

Seine Methode hat mir eine neue Perspektive auf innere Konflikte und unbewusste Dynamiken eröffnet. Die Klarheit und Tiefe seiner Arbeit ist für mich ein großes Geschenk.

Habe ich dein Interesse geweckt?

Wenn du das Gefühl hast, dass alte Muster dich blockieren, dass du dich selbst nicht mehr wirklich spürst oder deine Beziehungen dich erschöpfen – dann ist das kein Versagen. Es ist ein Zeichen deines inneren Systems, dass etwas gesehen und verändert werden möchte. Gefühle sind Botschaften.

Möchtest du etwas verändern, dann arbeite mit mir. Ich freue mich auf dich!